In Burladingen-Melchingen wird ein Neubaugebiet erschlossen. Bei einer Prospektion des Landesamts für Denkmalpflege konnten hier Spuren römischer und mittelalterlicher Siedlungen dokumentiert werden. Aus diesem Grund wurden die Erschließungsarbeiten archäologischen begleitet. Die Arbeiten begannen am 06. Mai 2019 und endeten am 05. Juli 2019. Insgesamt wurden 7770m² untersucht.
Bei der Ausgrabung konnten verschiedene Spuren aus dem Mittelalter dokumentiert werden. Neben Gruben und Pfostengruben wurden auch sechs Grubenhäuser beschrieben. Diese hatten eine unterschiedliche Erhaltungstiefe von nur wenigen Zentimetern bis zu 1,5m. Eines der Grubenhäuser wurde sogar in den hier felsigen, anstehenden Boden eingearbeitet – ohne Bagger. Insgesamt waren die Gruben relativ fundarm, nur ein Messer sowie ein Reitersporn und wenige Keramikscherben konnten geborgen werden. Auch die Befunde konzentrierten sich überwiegend in zwei Bereichen der untersuchten Fläche.
Auch aus den früheren Epochen, vor allem aus der Eisenzeit und der Römischen Zeit gab es nur wenige Funde und Befunde.
Luftbild der Ausgrabung in Burladingen-Melchingen
Ein Grubenhaus wurde in den anstehenden, felsigen Boden gegraben
Weiterführende Informationen und Pressestimmen