Unsere Arbeitsweise
Nach Vorschrift:
Wenn Sie eine archäologische Fachfirma wie die ArchaeoBW mit der Untersuchung Ihres Bauareals beauftragen, kann diese nicht sofort mit den Untersuchungen beginnen. Zunächst muss die Firma eine Grabungsgenehmigung beim Landesamt für Denkmalpflege beantragen. Die Bearbeitung des Antrags dort dauert mindestens 3 Wochen. Erst danach darf die Grabungsfirma so richtig vor Ort aktiv werden. Jede Grabung unterliegt auch immer den vom Landesamt für Denkmalpflege erlassenen Richtlinien. So wird gewährleistet, dass jedes Denkmal unter gleichen Voraussetzungen untersucht und dokumentiert wird. Darüber hinaus gelten die Richtlinien auch für die Grabungsorganisation, den Personaleinsatz und die Abgabe der Dokumentation.
Schnell und sorgfältig durch modernste Technik:
Um einen möglichst zügigen und reibungslosen Ablauf der Grabungen und damit auch eine erfolgreiche Durchführung Ihres Projektes zu gewährleisten, setzen wir auf eine überwiegend technische Dokumentation der archäologischen Funde und Befunde. Das bedeutet, dass wir die Flächen z. B. mit einer DJI-Fotodrohne in vielen Einzelaufnahmen dokumentieren. Diese werden im Büro zu einem detaillierten 3D-Modell zusammengerechnet und ersetzen die im Feld sehr viel zeitaufwändigeren Handzeichnungen. Außerdem müssen bei dieser Technik die Befunde nicht mehr einzeln mit der Totalstation „umzeichnet‟ werden – dies kann ebenfalls im Büro am PC geschehen. Die Datenverarbeitung findet bereits zeitgleich zur Arbeit im Feld statt.
Unsere Arbeitsmethodik wurde von den ArchaeoBW-Geschäftsführern Dr. Przemysław Sikora und Marcel Hagner auf einer Flächengrabung des Landesamts für Denkmalpflege in Kirchheim/Teck 2014 getestet. Dort zeigte sich, dass diese Methode schneller und dabei genauso detailliert und effizient ist, wie die herkömmliche Dokumentationsweise per Hand (nachzulesen in: J. Bofinger ‒ M. C. Hagner ‒ P. Sikora ‒ Chr. Steffen, Linearbandkeramik am Albtrauf ‒ Ausgrabungen in der frühneolithischen Siedlung von Kirchheim unter Teck, „Hegelesberg‟, in: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2014 (Darmstadt 2015) 68‒71).